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56 Route 5.ANURADHAPURA. Ostende die Landung des indischen Prinzen Vijaya, des sagenhaften
Gründers des singhalesischen Reichs, und die Einführung des Bud-
dhismus
auf Ceylon; an der Südseite, unfern der Nische, den König
Kitti Siri Nissanka. Die drei anderen Tempel enthalten ebenfalls
zahlreiche Statuen, bieten aber weniger Interesse.

Von Dambulla nach Anurâdhapura führt die Straße anfangs
durch Reisfelder, dann fast ganz durch den dichten wildreichen
Dschungel, bei wenigen kleinen Tamilendörfern vorüber. Sie über-
schreitet
die Mirisgoni Oya, läßt die Trincomalísstraße zur R. (S. 64)
und erreicht, zuletzt mit Fernblick r. auf den Ritigala-Felsen
(794m), das (13 M.) Rasthaus Kekirawa. Weiter über (20½ M.)
Maradankawela, (26¾ M.) Tirappane (Rasth.) nach (30¾ M.)
Galkulam, wo die große S.-N.-Straße in der Richtung nach Mihín-
tale
(S. 62) weiterführt und l. eine Seitenstraße nach (45 M.) Anu-
râdhapura
abzweigt.

Anurâdhapura.

Bahnhof 2km im O. der Stadt: Wagen (telegr. vorauszubestellen)
1 R.; benutzt man ihn sofort weiter, so zahlt man nach Stundentarif. Auf
der Fahrt erblickt man zwei begrünte Hügel: l. die Ruanweli Dâgaba
(S. 59), r. die an der abgebrochenen Spitzsäule kenntliche Abhayagiri
Dâgaba (S. 61). Jenseit der Brücke über die Malwatte Oya erreicht man
bei dem sog. Ehernen Palast die Heilige Straße, in die man einbiegt,
vgl. S. 58.

Gasthöfe (Zimmer telegraphisch vorauszubestellen, mit bezahlter
Antwort; stärkster Fremdenandrang Dez.-März): Anurâdhapura Hot.
(Pl. a: B 3), in der Nähe des Botanischen Gartens (S. 60), etwa 15 Z.,
die meisten zweibettig, die besten im ersten Stock R. gute Küche;
Reg.-Rasthaus (Pl. b: C 3), 100m r. von der Heiligen Straße; im Garten
freigelegt ein gepflasterter Säulenhof, zu dem Treppen hinabführen, und
ein schöner großer Granittrog.

Wagen. Einspänner (erster und zweiter Klasse, letztere ¼ billiger):
innerhalb der Ortsgrenze ½ St. 50 cts., 1 Stunde 1 R., jede folg. Stunde
25 cts., 6 St. 2 R., ganzer Tag 4 R.; außerhalb der Ortsgrenze die Meile
50 cts. Zweispänner die Hälfte mehr. Nach Uhr abends bis 6 Uhr
früh um erhöhte Preise. Postautoomnibus nach Trincomalí (vgl.
S. 63) in St.; unbequeme Wagen; 8 Plätze, nur leichtes Handgepäck
zulässig; Fahrpreis 20 R., für eingeborene Diener 10 R. (der Manager des
Anuradhapura-Hotels, wo das Auto um 1 Uhr vorfährt, besorgt die Fahr-
karten
); Abfahrt vom Bahnhof Uhr, nach Ankunft des Morgenzuges
von Colombo. An den Zwischenstationen ist Gelegenheit zu einem Imbiß.

Einheimische Führer erhalten R. den halben, 3 R. den ganzen Tag.

Bei beschränkter Zeit (-2 Tage): zwei Rundwege (Inner Circular
Road
und Outer Circular Road, vgl. S. 58) und Ausflug nach Mihíntale
(S. 62), alle drei je ½ Tag. Den innern Rundweg kann man auch zu Fuß
machen (3-4 St.), ratsam jedoch nicht am Ankunftstage, wenn man noch
von der Eisenbahnreise ermüdet ist. Die Rundfahrt auf dem äußeren
Wege erfordert etwa 2 St., für Fußgänger sind hier die Entfernungen zu
groß. An Vollmondtagen sind die Ruinen malerisch von Pilgern be-
lebt
, Männer und Frauen in sauberer Kleidung, Mönche im gelben Priester-
gewand
; sie werfen sich an den heil. Stätten zu Boden, sprechen ihre
Gebete und opfern Blüten u. dgl. Die Hauptwallfahrtszeit fällt in die
Monate Juni und Juli.